Verbraucherberatung Wesel – Antrag auf Aufstockung der Sprechstundenzeiten / Energiesparmaßnahmen – Personalaufstockung im Gebäudemanagement

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Westkamp,

die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt, die Beratungszeiten des Energieberaters bei der Verbraucherberatung NRW in Wesel auf zwei Nachmittage pro Woche zu erhöhen. Dafür sind Mittel in Höhe von 20 t € im Haushalt bereitzustellen.

Begründung:

Im Klimaschutzkonzept der Stadt Wesel wird im Handlungsfeld „Informations- und Beratungsaktivitäten“ die Einrichtung einer neutralen Energieberatungsstelle vorgeschlagen. Diese wurde inzwischen als gemeinsames Projekt der Gemeinden Alpen, Dinslaken, Hamminkeln, Hünxe, Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn, Sonsbeck, Voerde, Xanten und Wesel bei der Verbraucherberatung NRW in Wesel eingerichtet. Allerdings steht der Energieberater nicht wie im Klimaschutzkonzept empfohlen an zwei Nachmittagen pro Woche, sondern lediglich an jedem 1. Montag im Monat von 14:00 Uhr – 17:00 Uhr und an jedem 3. Montag im Monat von 9:00 Uhr – 12:00 Uhr für Weseler Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Mit derartig niedrigen Zeitressourcen können im Jahr nur ca. 100 Energieberatungen durchgeführt werden. Dadurch bleibt ein großer Teil des wirtschaftlichen und im Sinne des Klimaschutzes dringend notwendigen Energieeinsparpotentials ungenutzt.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Ulrich Gorris                                                                                                                           Fraktionssprecher

 

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Westkamp,

die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt, eine zusätzliche Ingenieurstelle der Fachrichtungen Elektrotechnik, Energietechnik oder Wirtschaftsingenieur im Fachbereich 2 Gebäudeservice einzurichten.

Begründung:

Unter Punkt 5.1 des Klimaschutzkonzeptes „Die Stadt als Vorbild“ wird das Leitziel einer klimaneutralen Stadtverwaltung genannt. Um als glaubwürdiges Vorbild wahrgenommen zu werden, sollte sich die Stadtverwaltung mindestens verpflichten, die im Pariser Klimaschutzabkommen von der Bundesregierung zugesagten 40% CO²-Einsparung bis zum Jahr 2020 einzuhalten.

Aufgrund der zahlreichen Baumaßnahmen gelingt es den Mitarbeitern des Fachbereichs 2 zurzeit nicht, alle wirtschaftlich sinnvollen Energiesparmaßnahmen an städtischen Gebäuden zu identifizieren und umzusetzen.

Im März 2016 hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt, Kooperationsvereinbarungen mit der Gelsenwasser AG oder Innogy zu prüfen, um diese Einsparungen zu realisieren. Aus Personalmangel konnte nicht einmal die Ausschreibung einer Contractingvereinbarung bearbeitet werden. Erfahrungsgemäß rechnen sich beispielsweise Umrüstungen von Leuchtstoffröhren zu LED-Leuchtkörpern mit intelligenter Steuertechnik innerhalb von zwei bis vier Jahren. Diese Einsparmöglichkeiten nicht zu nutzen, widerspricht den Grundsätzen der sparsamen Haushaltsführung und dem Anliegen des Klimaschutzes.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Ulrich Gorris                                                                                                                           Fraktionssprecher

 

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