Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Westkamp,
zur Förderung umweltfreundlicher Nahmobilität und zur Erhöhung der Diebstahlsicherheit von Fahrrädern beantragt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen folgende Positionen im Haushaltsplan 2018 aufzunehmen:
- 40.000 € für zusätzliche Fahrradabstellbügel im gesamten Stadtgebiet, vor allem an Bushaltestellen.
- 20.000 € für eine Überdachung der Abstellanlage am Osteingang des Bahnhofs an der Friedenstraße.
- 20.000 € für eine überdachte Abstellmöglichkeit im Bereich der Fußgängerzone Hohe Straße, Ecke Pergamentstraße
Begründung:
Anlagen für das sichere Abstellen von Fahrrädern müssen in der fahrradfreundlichen Stadt Wesel selbstverständlich sein. In und vor vielen Mehrfamilienhäusern ist das sichere Abstellen nicht möglich. Im Herbst und im Winter sind abgestellte Fahrräder an den meisten Stellen der Witterung ausgesetzt. An vielen Bushaltestellen sind keine fahrradfreundlichen Abstellbügel vorhanden. In den Nebenstraßen der Fußgängerzone werden Fahrräder oft an Hauswände angelehnt und versperren den schmalen Fußweg.
Im Gegensatz zu den sehr großzügigen Parkmöglichkeiten für PKW in Bahnhofsnähe, ist die Abstellanlage für Fahrräder an der Friedenstraße klein und unkomfortabel. Der Umweg über den Franz-Etzel-Platz bedeutet für Radfahrende einen großen Zeitverlust. Außerdem ist diese Anlage oft überfüllt.
Eine überdachte Abstellmöglichkeit ist bisher zwischen Bahnhof und Rathaus nicht vorhanden. Sowohl für die in der Innenstadt arbeitenden Personen, als auch für Kundinnen und Kunden des Einzelhandels würde die Fahrt mit dem Rad in die Stadt attraktiver.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Ulrich Gorris
Fraktionssprecher
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Westkamp,
B90/Die Grünen fordern, die Taktfrequenz auf den Linien des Anrufsammeltaxis zu verdoppeln.
Um die Attraktivität öffentlichen Nahverkehrs aufrecht zu erhalten, ist ein stündlicher Takt erforderlich. An Wochenenden sollen die Linien bis mindestens 23.30 Uhr (Abfahrtzeit Bahnhof Wesel) fahren.
Dazu sind Mittel in Höhe von 50.000,00 € im Haushalt bereitzustellen.
Begründung:
Ein u. a. auch an den Bedürfnissen der jungen, der alten, der körperlich eingeschränkten und der finanzschwächeren Bürgerinnen und Bürger ausgerichtetes Nahverkehrsangebot gehört unseres Erachtens zwingend zu den Aufgaben im Rahmen der Daseinsvorsorge der Stadt Wesel. Allein aus dem Nutzerkreis ergibt sich selbstverständlich, dass dieses Angebot nicht an rein wirtschaftlichen Kriterien gemessen werden darf. Wenn die aktuell betriebenen Linien nicht hinreichend nachgefragt werden, darf der Schluss nicht einfach sein, die ohnehin schon Benachteiligten sowie einzelne Stadtteile wie z. B. Bislich und Lackhausen einfach abzuhängen. Verschärft wird die Problematik durch die geplanten Kürzungen beim Sozialticket durch die neue Landesregierung; das bedeutet, dass die Anzahl der Fahrgäste und damit die Rentabilität sinken.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Ulrich Gorris
Fraktionssprecher
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