Maßnahmen gegen Verspätungen bei der Bahn RE5/RRX

Der Fraktionssprecher Ulrich Gorris wendet sich am 11.02.2020 mit folgendem Antrag an die Bürgermeisterin der Stadt Wesel:

Sehr geehrte Frau Westkamp,

Antrag an den Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Nachhaltigkeit:

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Nachhaltigkeit erteilt der Verwaltung den Auftrag, sich beim VRR für Maßnahmen zur Verbesserung der Pünktlichkeit beim RE5 (RRX) einzusetzen. Gleichzeitig wird die Verwaltung beauftragt, bei der Bundesregierung eine finanzielle Förderung dieser Maßnahmen aus dem Programm zur Verbesserung des Personennahverkehrs zu beantragen.

Begründung:

In den vergangenen Wochen hat die Bundesregierung Milliardeninvestitionen für die Verbesserung des öffentlichen Personenverkehrs angekündigt. Von diesen Fördergeldern sollten auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wesel profitieren.

Trotz neuer Fahrzeuge und eines neuen Betreibers seit Juni 2019 gibt es sehr oft große Verspätungen beim RE5 (RRX). Nicht nur die Busse und der Zug der Linie RE19 nach Bocholt werden nicht erreicht, sondern häufig endet der Zug in Oberhausen. Die Fahrgäste in Richtung Wesel müssen dann meist in den folgenden Zug der Linie RE19 umsteigen.

Noch größeren Verspätungen können Fahrgäste aus Richtung Wesel erst 20 Minuten (werktags) bzw. 32 Minuten später in Richtung Duisburg weiterfahren. Anschlusszüge werden dann verpasst, was bei weiter entfernten Zielen zu Verzögerungen von zwei oder mehr Stunden führen kann.

Ursachen dafür sind verspätete Fernzüge und eine Überlastung der Strecke Köln – Duisburg mit den dazwischenliegenden Bahnhöfen.

Eine Verbesserung der Situation könnte durch folgende Maßnahmen erreicht werden:

  1. überschlagende Wende des RE5 in Wesel (dann hätte der Zug eine längere Aufenthaltszeit in Wesel als bisher).
  2. Ersatzfahrzeug mit Personal in Oberhausen, Duisburg oder Wesel.

Das jetzige RRX-Konzept sieht bei vollständiger Inbetriebnahme keine Züge mehr vor, die von Wesel weiter als nach Düsseldorf fahren. Das bedeutet einen beträchtlichen Zeit- und Komfortverlust für alle Fahrgäste in Richtung Köln, Bonn und Koblenz.

Die Stadt Wesel sollte sich unbedingt dafür einsetzen, eine Verschlechterung für Bahn-reisende zu vermeiden.

Ulrich Gorris                       Dirk Kortenbusch

Fraktionssprecher              Sachkundiger Bürger

 

Artikel kommentieren