Müllmengen reduzieren!

Sehr geehrte Frau Westkamp,

Bündnis 90/Die Grünen beantragen, im Betriebsausschuss über Strategien zur Reduktion von Müllmengen in Wesel zu beraten.

Weiterhin beantragen wir, die Qualität der Recyclingpfade, soweit nachvollziehbar darzustellen und Möglichkeiten aufzuzeigen, diese unter ökologischen und sozialen Kriterien zu optimieren.

Laut Statistik des Kreises Wesel fällt in Wesel mit 268 kg pro Kopf jährlich mehr als doppelt so viel Müll an, wie z.B. in Neukirchen-Vluyn und 50 % mehr als in Moers.

  • Wie gelingt es unseren Nachbarkommunen offenbar so viel weniger Müll zu produzieren?
  • Werden unterschiedliche Strategien der Müllervermeidung angewendet oder wird nur unterschiedlich gemessen?
  • Welche Strategien zur Müllvermeidung werden vom ASG aktuell betrieben?
  • Sind neue oder eine Intensivierung bestehender Aktivitäten geplant?
  • Existieren Zertifizierungsverfahren für Müllrecyclingpfade anhand ökologischer und sozialer Standards?

Begründung:

Wichtigstes Anliegen im Umgang mit Rohstoffen muss die Vermeidung unnötiger Abfälle sein. Immer noch erschrecken uns zahllose Berichte über katastrophale ökologische Folgen und unmenschliche Arbeitsbedingungen in der Rohstoffindustrie.

Auf der anderen Seite sind die Recyclingkreisläufe immer noch extrem lückenhaft. Regelmäßig wird über Plastikmüll im Meer, riesige Mengen Altkleider und Schuhe in Ostafrika berichtet.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Gorris, Fraktionssprecher