„Südumgehung: Schwarzer Tag für den Fusternberg“

„Mit der Südumgehung wird eines der schönsten und grünsten Weseler Wohngebiete unwiederbringlich zerstört, “ sagt Ulrich Gorris, Fraktionssprecher der Grünen in Wesel.

Klima- und Verkehrsforscher sind sich heute schon einig, dass wir in den kommenden 30 Jahren neben der Energiewende auch eine komplette Verkehrswende erleben werden. Um die gesetzten Klimaziele zu erreichen und den Verkehrsproblemen in den großen Städten zu begegnen, wird Mobilität in Zukunft mutimodal, digital vernetzt und vermutlich elektrisch angetrieben sein.

Für die Südumgehung, das Teilstück der B58n von der B8 bis zur Anbindung an die Hagerstownstraße, werden im Bundesverkehrswegeplan Kosten von 94,6 Mio € angegeben. „Niemand baut heute noch ein Kohlekraftwerk, obwohl das Ende der Kohleverstromung längst beschlossen ist.“

Die Südumgehung wird lediglich zu mehr Verkehr um Wesel herum führen, die Verkehrsprobleme der Innenstadt aber nicht lösen. Dafür werden hunderte Bürgerinnen und Bürger auf dem Fusternberg unerträglich belastet. Von den 25 ha Flächen, die versiegelt werden, sind „13,9 ha Naturschutzvorrangflächen mit herausragender Bedeutung“ (Quelle: http://www.bvwp-projekte.de/strasse/B58-G10-NW/B58-G10-NW.html#h1_nutzen).

Die Grünen fordern, mit den 94 Mio € zukunftsfähige Mobilitätsprojekte, wie Carsharing, Radverkehr, den öffentlichen Nahverkehr zu fördern und bestehende Straßen zu sanieren.

Ulrich Gorris, Fraktionssprecher

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